Porsche RS Spyder - 2008

19/06/2025

Porsche RS Spyder - 2008

Er wurde für die jüngere LMP2-Klasse entwickelt und ist in der Lage, die grossen zu schlagen.

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So wie 2008 in Sebring, wo er die Audi R10 TDI schlug.

 In seiner gesamten Geschichte ist Porsche nur sehr selten an der Produktion eines Autos „gescheitert“. Selbst wenn die Marke beschloss, nicht in der Spitzenklasse zu konkurrieren, brachte sie oft Autos hervor, die in der Lage waren, die Autos der Spitzenklasse zu schlagen. Der RS Spyder, der Mitte der 2000er Jahre lanciert wurde, war genau so ein Auto. Er ersetzte zwar nicht den 911 GT1, sollte aber die LMP2-Kategorie gewinnen, die normalerweise Privatteams vorbehalten ist, und markierte damit die Rückkehr des Zuffenhausener Unternehmens in die Kategorie der Langstrecken-Prototypen nach einer Pause, in der es sich auf die Entwicklung seines ersten Straßenautos für den Massenmarkt konzentrierte, den äußerst erfolgreichen Geländewagen Cayenne.

© IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

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SOBALD SIE KOMMT, GEWINNT SIE, ABER IN SEBRING BRAUCHT MAN DIE EVO-VERSION

Das Debüt des „Typ 9R6“, der bald in RS Spyder umbenannt wurde, war mehr als hoffnungsvoll. Das Auto war für die Teilnahme an der ALMS (American Le Mans Series) in Nordamerika entwickelt. Das Auto teilte das gleiche technische Reglement wie das des Automobile Club de l'Ouest (ACO) für die 24 Stunden von Le Mans, der damals die Entwicklung von Prototypen mit Dieselantrieb für die LMP1-Kategorie bevorzugte. Porsche hatte wenig Interesse am Diesel und optierte für die LMP2-Klasse, die andere Gewichts- und Kapazitätsgrenzen bot und in der die Marke ein sehr konkurrenzfähiges Auto einsetzen wollte. Erster Partner war das Team Penske, das seine zwei Autos den Teams Romain Dumas/Timo Bernhard und Sascha Maassen/Lucas Luhr anvertraute. Das Auto debütierte 2005 bei den 4 Stunden von Laguna Seca, aber die Saison 2006 war die erste vollständige, wo der RS Spyder die Plätze 1 und 2 in Mid-Ohio belegte, gefolgt von den Plätzen 2 und 3 in Lime Rock, einem weiteren zweiten Platz in Salt Lake City und einer Reihe von starken Platzierungen, die dem Team Luhr/Maassen am Ende der Saison den LMP2-Meistertitel brachten.

Der Porsche RS Spyder Evo des Team Penske von Timo Bernhard liegt beim 12-Stunden-Rennen von Sebring 2008 vor dem Auto Nr. 6 seines Landsmanns Sascha Maassen.© IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Der Porsche RS Spyder Evo des Team Penske von Timo Bernhard liegt beim 12-Stunden-Rennen von Sebring 2008 vor dem Auto Nr. 6 seines Landsmanns Sascha Maassen.© IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Beim Acura Sports Car Racing Event in St. Petersburg 2007 wurde der RS ​​Spyder Evo von Romain Dumas und Timo Bernhard gefahren und dicht gefolgt von einem Auto des Dyson-Teams. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Beim Acura Sports Car Racing Event in St. Petersburg 2007 wurde der RS ​​Spyder Evo von Romain Dumas und Timo Bernhard gefahren und dicht gefolgt von einem Auto des Dyson-Teams. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

ANERKENNUNG IN 2008

Für 2007 wurde das Auto komplett überarbeitet, mit einer neuen Karosserie und einem stärkeren Motor, der jetzt über 500 PS leistete. Mit dieser Evo-Version wurden die Klassensiege in Long Beach, Houston und Salt Lake City fortgesetzt, ein Doppelsieg in Lime Rock und Mid-Ohio sowie weitere Siege in Road America, Mosport und Detroit. Für 2008 folgte die IMSA (der Verband, der die ALMS verwaltet) und der ACO einem leicht unterschiedlichem Reglement: Insbesondere für die LMP2-Autos genehmigte die IMSA ein geringeres Mindestgewicht und einen größeren Kraftstofftank.

Der RS Spyder benötigte keine großen Veränderungen, so dass das wichtigste Ziel der Saison die Eroberung des prestigeträchtigsten Rennens im Kalender, die 12 Stunden von Sebring, war. Diesmal starteten nicht weniger als fünf Porsche RS Spyder Evo, neben dem Penske-Duo auch zwei Fahrzeuge des gesponserten Dyson-Teams und eines des Schweizer Horag Lista Racing-Teams. Es dauerte lange, bis der RS Spyder Nr. 7 des Teams Penske, mit  Romain Dumas, Timo Bernhard und Emmanuel Collard am Steuer, vor dem Dyson von Butch Leitzinger, Andy Lally und Marino Franchitti den Sieg erringen.

Beide Autos lagen knapp vor dem führenden LMP1-Auto, dem Audi North America Audi R10 TDI von Tom Kristensen, Rinaldo Capello und Allan McNish. Zusätzlich gewann das Team Penske seine Kategorie bei der St. Petersburg Challenge, dem „Zuhause“ des Rivalen Acura, gefolgt vom Miller Motorsports Park in Mid-Ohio und Road Atlanta, wo man erneut den LMP2-Titel gewann. In Europa hatte das Team Van Merksteijn Motorsport den RS Spyder erfolgreich in der Le Mans Series und bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt, wo das Auto mit dem niederländischen Trio Peter Van Merksteijn, Jeroen Bleekemolen und Jos Verstappen den zehnten Platz in der Gesamtwertung und den ersten Platz in der LMP2-Klasse erreichte. In 2009 wiederholte das Team Essex-Poulsen mit Casper Elgaard, Kristian Poulsen und erneut Emmanuel Collard dieses Ergebnis. In 2010 nahm der letzte RS Spyder an der ALMS teil, und zwar mit dem Team Cytosport, das den zweiten Platz in der Teamwertung belegte.

Long Beach 2008: Ein Startduell zwischen den beiden Porsche RS Spyder Evo des Penske-Teams, Nr. 6 und Nr. 7, die den fünften bzw. vierten Platz belegten. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Long Beach 2008: Ein Startduell zwischen den beiden Porsche RS Spyder Evo des Penske-Teams, Nr. 6 und Nr. 7, die den fünften bzw. vierten Platz belegten. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Ein weiteres Foto aus Sebring 2008: Die Mechaniker des amerikanischen Penske-Teams bei den letzten Rennvorbereitungen am RS Spyder Evo von Dumas, Bernhard und Collard, den späteren Siegern der 12 Stunden. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Ein weiteres Foto aus Sebring 2008: Die Mechaniker des amerikanischen Penske-Teams bei den letzten Rennvorbereitungen am RS Spyder Evo von Dumas, Bernhard und Collard, den späteren Siegern der 12 Stunden. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

R. DUMAS, T. BERNHARD AND E. COLLARD

Einer der ersten Namen, der Langstrecken-Fans im Zusammenhang mit dem Siegertrio der 2 Stunden von Sebring 2008 in den Sinn kommt, ist Romain Dumas. Der französische Meister ist nicht nur ein brillanter Fahrer mit einer Reihe hervorragender Ergebnisse in Le Mans (Gesamtsieg 2010 mit Audi, Sieg in der GTE-Pro-Kategorie 2013 und Gesamtzweiter 2016 mit Porsche), sondern auch Rekordhalter mit einer Reihe von Erfolgen beim extrem gefährlichen Bergrennen am Pikes Peak, das er zwischen 2014 und 2018 viermal gewann.

Eine ähnlich beeindruckende Bilanz kann der Deutsche Timo Bernhard vorweisen: Er teilte sich in 2010 den Sieg mit Dumas und holte in 2017 mit dem Porsche 919 Hybrid einen zweiten Sieg. Außerdem gewann er in 2006, 2007, 2008, 2009 und 2011 die 24 Stunden von Daytona sowie in 2013. Der dritte Fahrer, Emmanuel Collard, war in 2005, 2006 und 2011 in der European Le Mans Series erfolgreich, ebenfalls mit dem Team Pescarolo.

Von links nach rechts: Timo Bernhard, Romains Dumas und Emmanuel Collard feiern am 15. März 2008 ihren Sieg in Sebring. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Von links nach rechts: Timo Bernhard, Romains Dumas und Emmanuel Collard feiern am 15. März 2008 ihren Sieg in Sebring. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. 

Technical sheet

PORSCHE RS SPYDER

  • MOTOR: 8-Zylinder-V-Twin, längs eingebaut, mittig hinten
  • HUBRAUM: 3.397 cm³  
  • LEISTUNG: 510 PS bei 10.300 U/min
  • DREHMOMENT: 370 Nm bei 7.500 U/min
  • VERTEILUNG: 2-OHV pro Zylinderbank, 4 Ventile pro Zylinder
  • ZUNDUNG: Bosch MS 4.2 elektronische Kraftstoffeinspritzung
  • SCHMIERUNG: Trockensumpfschmierung
  • GETRIEBE: 6-Gang-Schaltgetriebe
  • ANTRIEB: Hinterradantrieb
  • HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT inkl.
  • FAHRGESTELL: Monocoque, Kohlefaser
  • KAROSSERIE: Verbundwerkstoff und Kohlefaser
  • FEDERUNG VORNE UND HINTEN: Querlenker, Federn, Überrollbügel, Spurstangen und Stoßdämpfer von ZF Sachs
  • BREMSEN: Carbon-Keramik-Bremsscheiben
  • VORDER-/HINTERRÄDER inkl.
  • VORDER-/HINTERREIFEN inkl.
  • LÄNGE 4650 mm
  • BREITE 2000 mm
  • HÖHE 1068 mm
  • RADSTAND inkl.
  • GEWICHT (leer) 775 kg

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